Symbolischer Protest oder Schutz der eigenen Daten… Es ist mal wieder Zeit, daran zu erinnern, dass ein digitaler Alltag ohne die großen US-Tech-Konzerne möglich ist. Jede von euch kann es ausprobieren, Schritt für Schritt. Ein kompletter Verzicht ist gar nicht nötig. Je mehr wir auf europäische, Datenschutz-freundliche Alternativen setzen, desto besser. Ich hab’s versucht:
Online-Einkäufe mache ich oft bei Galaxus, Thalia, Mediamarkt (DE) – genauso günstig und schnell wie Amazon. Die Bezahlung erledige ich bevorzugt über SEPA-Lastschrift – und Geldtransfers lieber per Echtzeitüberweisung als mit PayPal. Für die Straßennavigation nutze ich seit einem Monat TomTomGo (NL) – funktioniert zuverlässig. GoogleMaps und GoogleTranslate hab ich gelöscht. Übersetzungen erledigt heute DeepL (DE) für mich. Musik streame ich von Deezer (FR). Und als Suchmaschine habe ich jetzt DuckDuckGo durch Ecosia (DE/CH) ersetzt.
WhatsApp hatte ich schon länger verbannt und verwende Threema (CH) und Signal (US-Stiftung). Für ein werbefreies Emailpostfach samt Adressbuch und Kalender bezahle ich Mailbox org (DE) – die haben sogar ein einfaches Online-Office-Paket und Videokonferenzen. Gute Mail-Alternativen wären Posteo (DE) oder Proton (CH). Letzterer bietet auch einen ausgereiften Cloud-Dienst für Fotos, Dateien und mehr. Meinen Online-Speicher betreibe ich aber seit 2023 selbst und verzichte seitdem auf iCloud und GoogleDrive. Und ja – einige dieser Dienste muss ich extra bezahlen, aber viel ist es nicht und die Sicherheit allemal wert.
Übrigens, was ihr sowieso schon bezahlt und vermutlich unterschätzt, sind die Mediatheken von ARD, ZDF und Arte. Bevor ihr das nächste Streaming-Abo bei einem US-Riesen abschließt, schaut doch wenigstens mal rein. Und probiert einige der genannten Dienste einfach aus.
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